Doktorand*in (w/m/d)

Doktorand*in (w/m/d)

Klasse 65 % TV‑L E13. Die Stelle ist zunächst auf zwölf Monate befristet. Eine Verlängerung um weitere drei Jahre auf Basis eines aussagekräftigen Exposés für ein Promotionsvorhaben wird ausdrücklich angestrebt.

Zum Projekt

Das Leitprojekt „Caring – Valuating – Transitioning“ im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ untersucht missionsorientierte Organisationen, die alternative ökonomische oder zivilgesellschaftliche Lösungen entwickeln, um eine aus ihrer Sicht bessere Zukunft zu gestalten. Diese Organisationen – kollektive Betriebe, soziale Unternehmen oder Genossenschaften – hinterfragen und verhandeln Werte, Wertvorstellungen und Zukunftsvisionen. Werteaushandlungen (Valuation) sind zentral für die Entwicklung von Innovationen und Gemeinschaftsstrukturen und bislang wenig Berücksichtigung innerhalb der Sustainable‑Transition‑Forschung. Das Projekt greift Konzepte wie die Multi‑Level‑Perspective (MLP) und die soziale Konstruktion von Wert‑ und Bewertungsprozessen auf und erweitert diese, wobei Methodik auf vergleichenden Fallstudien mit qualitativen Methoden basiert. Das Projekt startet im Januar 2026.

Ihre Aufgaben

• Die theoretisch‑konzeptionelle und empirische Mitarbeit im Leitprojekt.
• Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung von empirischen Arbeiten im Rahmen des Projekts.
• Mitarbeit an organisatorischen Aufgaben im gesamten Forschungsprozess des Leitprojekts.
• Erarbeitung eines Exposés für ein Promotionsvorhaben, welches mit dem ausgeschriebenen Projekt verbunden ist.
• Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in begutachteten internationalen Zeitschriften.
• Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Veranstaltungen.
• Aufbereitung der Forschungsergebnisse für einen erweiterten Adressat*innenkreis (Wissenschaftskommunikation, Einbindung von Praktiker*innen).

Ihr Profil

• Sehr guter Hochschulabschluss (Masterlevel) in einer sozialwissenschaftlichen Fachrichtung, z. B. Humangeographie, Raumwissenschaften, Organisationswissenschaften oder anderer raumbezogener Ausrichtung.
• Ausgewiesene Kenntnisse in der raumbezogenen qualitativen empirischen Sozialforschung, Mapping und visueller Raumanalyse.
• Kenntnisse in den Bereichen neuer Formen des digital‑beeinflussten Wirtschaftens und Arbeitens, z. B.:
  • Soziales Unternehmertum, alternative/solidaire Formen des Wirtschaftens
  • Teilen und Teilhabe
  • Regionale Transformationsprozesse
  • Intersektionale Forschungsperspektiven
• Theoriekenntnisse zu Themen wie relationale Räume, Kreativität, Wissensarbeit, Digitalisierung, Transitionstheorie und Valuation‑Theorie.
• Sehr gute Deutsch‑ und Englischkenntnisse in Wort und Schrift (weitere Sprachkenntnisse sind willkommen).
• Selbständige Arbeitsweise, Offenheit für interdisziplinäre Zusammenarbeit, sehr gute Kommunikationsfähigkeiten.
• Erste Erfahrungen und/oder Interesse an partizipativen und transdisziplinären Forschungs- und Transferformaten.

Unser Angebot

Eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem innovativen interdisziplinären Team in einem dynamischen wissenschaftlichen Umfeld. Die Arbeit im interdisziplinären Team ermöglicht Freiräume zur Ausgestaltung und Durchführung eines eigenen Promotionsvorhabens, welches thematisch an das benannte Leitprojekt angebunden ist. Eine selbstorganisierte Doktorandgruppe veranstaltet regelmäßige Treffen, wissenschaftlichen Austausch und eine jährliche Klausur. Durch internationale Kooperationen und Veranstaltungsreihen ergeben sich gute Vernetzungsmöglichkeiten sowie Auslandsaufenthalte. Das Institut bietet vielfältige Möglichkeiten der kontinuierlichen Weiterbildung und setzt sich für die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter*innen ein.

Weitere Punkte sind

• Vergütung und Sozialleistungen entsprechend TV‑L.
• Flexible Arbeitszeiten und Möglichkeit mobilen Arbeitens.
• Familienfreundliche Arbeitsbedingungen – das IRS ist seit 2015 als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Zertifikat berufundfamilie ausgezeichnet.
• Arbeitgeberzuschuss zum Job‑Ticket.

EEO‑Statement

Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt.

Bewerbung

Wenn Sie sich von dieser Stellenausschreibung angesprochen fühlen, senden Sie Ihre Unterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen, einseitige Skizze/Ideenbeschreibung eines möglichen Promotionsvorhabens inkl. Kennziffer 1225 in einer PDF‑Datei) per E‑Mail an bis zum 14. 12. 2025.

Leibniz‑Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e.V.
Flakenstraße 29‑31
15537 Erkner

#J-18808-Ljbffr