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CDU/CSU: Werkstätten fester Bestandteil von inklusivem Arbeitsmarkt

Veröffentlicht am 18.09.2020 07:24 von Ottmar Miles-Paul in der Kategorie Nachricht

Der gestrige "Schichtwechsel" in Berlin, bei dem Menschen aus Werkstätten für behinderte Menschen mit Menschen ohne Behinderungen ihre Arbeitsplätze tauschten, hat eine lebhafte Diskussion über die Situation in Werkstätten ausgelöst. Wilfried Oellers, der Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, äußerte sich hierzu und betonte, dass Werkstätten für behinderte Menschen keine Sonderformen seien, sondern ein fester Bestandteil eines inklusiven Arbeitsmarktes.

Oellers erklärte: „Wir freuen uns, dass auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie der Schichtwechsel stattfinden konnte. Dieser zeigt, dass Werkstätten und Inklusionsbetriebe keine Sonderformen sind, sondern integraler Bestandteil eines inklusiven Arbeitsmarktes. Wir setzen uns dafür ein, diese Einrichtungen auch nach der Pandemie langfristig zu stärken.“

In der UN-Behindertenrechtskonvention heißt es in Artikel 27, dass Menschen mit Behinderungen das Recht auf Arbeit haben, in einem offenen, integrativen und zugänglichen Arbeitsumfeld. Der Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen der Vereinten Nationen hat in seinem Bericht Deutschland aufgefordert, die Werkstätten schrittweise abzuschaffen und den Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern, um Segregation zu beenden.

Oellers erkennt an, dass die Bezahlung in Werkstätten noch verbessert werden muss. Im Jahr 2018 lag das durchschnittliche Entgelt bei etwa 215 Euro pro Monat. Er betont die Notwendigkeit, das Entgeltsystem neu zu gestalten, um Werkstattbeschäftigte besser zu motivieren und die wirtschaftliche Grundlage der Werkstätten zu sichern. Die CDU/CSU-Fraktion setzt sich dafür ein, das Arbeitsförderungsgeld künftig an das Ausbildungsgeld zu koppeln, um die Beschäftigten zu fördern und die Werkstätten wirtschaftlich zu stabilisieren.

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