Nahversorgungszentrum Torgau-West: Investoren starten Website

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Nahversorgungszentrum Torgau-West: Investoren starten Website

Im neuen NVZ soll unter anderem ein moderner EDEKA-Markt entstehen. (Foto: EDEKA)

Auf dem Gelände der früheren Papierfabrik an der Naundorfer Straße in Torgau-West könnte bald ein neues Nahversorgungszentrum (NVZ) entstehen. Die Investoren – unter anderem EDEKA und ALDI – wollen mit dem Vorhaben die Nahversorgung im Westen der Stadt verbessern. Doch das Projekt ist nicht unumstritten. Eine Online-Petition gegen das Vorhaben findet regen Zuspruch. Jetzt wollen die Projektträger mit einer neuen Website für mehr Transparenz und Aufklärung sorgen.

Was ist geplant?

Auf dem brachliegenden Areal der ehemaligen Papierfabrik soll ein moderner Einzelhandelsstandort mit einem neuen EDEKA-Markt, einem ALDI, einer Arztpraxis sowie weiteren Dienstleistungsflächen entstehen. Ziel sei es laut Investoren, die Grundversorgung im westlichen Stadtgebiet zu verbessern – einem Bereich, der bisher als unterversorgt gilt.

Argumente der Befürworter

Auf der neu gestarteten Informationsseite betonen die Projektbeteiligten den nachhaltigen Charakter des Vorhabens: Es entstehe kein Neubau auf der „grünen Wiese“, sondern eine Wiederbelebung einer Industriebrache – ohne zusätzliche Flächenversiegelung. Ein zentrales Argument ist die Entlastung des bestehenden Einzelhandelsstandorts an der Rosa-Luxemburg-Straße, der laut EDEKA erhalten bleiben soll.

Die Projektentwickler sprechen von einer zielgerichteten Ergänzung, nicht von Konkurrenz zur Innenstadt. Der neue Standort sei auf wohnortnahe Versorgung ausgelegt, insbesondere für Senioren und mobilitätseingeschränkte Personen. Zudem versprechen die Investoren moderne Energie- und Baukonzepte.

Auch ALDI Nord bekennt sich in der Pressemitteilung klar zu dem Standort: Man sehe in Torgau-West großes Potenzial für eine nachhaltige Stadtentwicklung – sowohl was die Nahversorgung als auch die ärztliche Infrastruktur betrifft.

Kritik an den Plänen

Ganz anders sehen das die Initiatoren der Online-Petition „Nein zum Nahversorgungszentrum West“ auf openPetition.de . Sie führen an, dass das Projekt zur Schwächung der bestehenden Innenstadt führen könnte. Konkret wird befürchtet, dass Kaufkraft vom zentralen Bereich abgezogen wird – mit negativen Folgen für bestehende Händler. Die Investoren halten auf ihrer Website mit einem Faktencheck dagegen.

Ein weiterer Kritikpunkt: Der Stadtrat habe dem Vorhaben bereits durch den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan den Weg geebnet, obwohl es bislang keine echte Bürgerbeteiligung gegeben habe. Die Petition fordert ein Moratorium für das Projekt und eine transparente, offene Diskussion mit allen Torgauer Bürgern.

Geteiltes öffentliches Echo

Auch ein Beitrag der Torgauer Zeitung zeigt die kontroverse Debatte. Neben den wirtschaftlichen Chancen durch neue Arbeitsplätze und die Aufwertung eines maroden Geländes, äußerten sich auch Vertreter des Innenstadtvereins und aus dem Stadtrat skeptisch. Es bleibe unklar, ob das neue NVZ tatsächlich neue Kundengruppen erschließt – oder nur bestehende Strukturen verschiebt.

Mit der Website geht das Projektteam nun erstmals in die breite Öffentlichkeit. Ziel sei es laut EDEKA, „sachlich aufzuklären, Fragen zu beantworten und Raum für den Austausch zu schaffen“. Auch Social-Media-Kanäle auf Instagram und Facebook sollen folgen.

Die Initiatoren des Projekts – namentlich die EDEKA Unternehmensgruppe Nordbayern-Sachsen-Thüringen und die Grundbesitz Anhalt GmbH – setzen dabei auf faktenbasierte Kommunikation. Es gehe darum, das Vorhaben „nicht auf Basis von Gerüchten oder Missverständnissen“ zu bewerten.

  • Wiederbelebung einer Industriebrache, keine zusätzliche Flächenversiegelung
  • Stärkung der Nahversorgung im westlichen Stadtgebiet
  • Ergänzung zur Innenstadt, nicht als Konkurrenz gedacht
  • Integration ärztlicher Versorgung und Dienstleistungen
  • Einsatz moderner Bau- und Energiekonzepte
  • Langfristiger Erhalt des EDEKA-Markts im Zentrum zugesagt
  • Befürchtung einer Schwächung der Innenstadt durch Kaufkraftverlagerung
  • Mangelnde Bürgerbeteiligung im bisherigen Prozess
  • Zweifel an tatsächlichem Bedarf – bestehende Märkte bereits vorhanden
  • Kritische Stimmen aus Bevölkerung und Teilen des Stadtrats
Daniel Große arbeitet seit 2001 als freier Journalist und berichtet hier zu allen Themen, die unsere Region bewegen. Infrastruktur, Blaulicht-Meldungen, Veranstaltungen, Neues aus den Rathäusern und vieles mehr veröffentlicht er hier. Schnell, kompakt und verständlich. #J-18808-Ljbffr
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  • Veröffentlichungsdatum:

    04 Nov 2025
  • Standort:

    Torgau

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