Topp Bewertung für Hernienchirurgie

Zertifiziertes Hernienzentrum im Marienkrankenhaus Kassel belegt Platz 2 der 11 Top Kliniken für einen Leistenbruch in Deutschland

Kassel, 5. März 2021: Das Marienkrankenhaus Kassel gehört deutschlandweit zu den herausragenden Kliniken bei der Behandlung von Leistenbrüchen. Dies ist das Ergebnis einer Recherche von Klinik Kompass – einem Informationsportal für Patienten in deutscher und englischer Sprache.

Ein besonderes Lob wurde Dr. med. Michael Hoffmann (Foto) und seinem Ärzteteam ausgesprochen. Denn in der Chirurgischen Klinik des Kasseler Krankenhauses für Grund- und Regelversorgung, das auf die Bereiche Chirurgie und Innere Medizin spezialisiert ist, werden deutschlandweit die meisten Patienten mit Leistenbrüchen behandelt. Im Jahr 2019 lag diese Zahl bei 655.

Insgesamt sind die Patientenzahlen in diesem Behandlungsbereich überdurchschnittlich hoch, was für die Erfahrung des Ärzteteams spricht. Außerdem wurde das Marienkrankenhaus Kassel von der Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Zentrum für Hernienchirurgie zertifiziert.

Auch bei der Patientensicherheit schneidet das Marienkrankenhaus Kassel gut ab: 48 von 55 Kriterien für eine umfassende Hygiene sind laut dem letzten Qualitätsbericht für Krankenhäuser erfüllt. Zudem würden 90 Prozent der Patienten die Klinik weiterempfehlen. Dies ergab eine große Umfrage der Weißen Liste in Zusammenarbeit mit der Barmer Ersatzkasse und der AOK.

Hernienchirurgie: Zertifizierte Qualität am Marienkrankenhaus Kassel

Das Hernienzentrum am Marienkrankenhaus Kassel wurde bereits vor sechs Jahren von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert. Es ist das einzige Krankenhaus der Region, das dieses Qualitätssiegel trägt. Mit über 1.300 Operationen pro Jahr übertrifft das Kasseler Hernienzentrum die geforderte Mindestmenge von 200 Eingriffen deutlich. Es zählt zu den führenden Einrichtungen für Hernienchirurgie in Deutschland. Das Zentrum ist spezialisiert auf die Operation aller Formen und Schweregrade von Hernien sowie die operative Therapie der „Sportlerleiste“.

Brüche der Bauchwand – sogenannte Hernien – haben vielfältige Ursachen. Eine genetisch bedingte Gewebeschwäche oder Narben nach großen Bauchoperationen können dazu führen, dass das Bindegewebe der Bauchwand seine Stabilität verliert und bei Belastung reißt. Innere Organe, wie Darmschlingen, können durch den Spalt schieben und im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Komplikationen verursachen. „Brüche der Bauchwand treten in jedem Alter auf“, erklärt Dr. med. Michael Hoffmann, Chefarzt und Leiter des Hernienzentrums.

Neben angeborenen Schwächen und Operationsnarben zählt auch Rauchen zu den Risikofaktoren. Dr. Hoffmann betont: „Wenn Hernien die Lebensqualität beeinträchtigen, sollten sie operativ verschlossen werden, da sie niemals von alleine heilen.“ Eine spezielle Form ist die „Sportlerleiste“, die bei jungen, sportlichen Menschen auftritt. „Hier liegt eine chronische Überbelastung und oft eine schmerzhafte Nervenkompression im Leistenkanal vor“, so der Experte. Auch hier kann eine Operation notwendig sein.

Zur Behandlung werden moderne minimalinvasive Verfahren eingesetzt, bei denen der Bruch meist durch ein Kunststoffnetz verschlossen wird. „Das geeignete Verfahren wird individuell für jeden Patienten entschieden“, erklärt Dr. Hoffmann. Besonders bei ausgedehnten Narbenbrüchen oder Brücken an künstlichen Darmausgängen, die nach großen Operationen entstehen, ist viel Erfahrung gefragt, um Komplikationen zu vermeiden.“

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